„JUGEND ENTDECKT WIEN 1900“ (powered by Arbeiterkammer Wien) GEHT IN VERLÄNGERUNG: LEOPOLD MUSEUM LÄDT ERNEUT ZU GRATIS BESUCHEN

26.09.2023

Nach großem Erfolg der Kooperation ermöglicht die AK Wien auch im Schuljahr 2023/24 kostenlose Kunstvermittlungsprogramme für Wiener Schüler*innen. 

Wien – Unter dem Motto „Jugend entdeckt Wien 1900“ konnte das Leopold Museum dank der großzügigen Unterstützung der AK Wien (Arbeiterkammer für Arbeiter und Angestellte Wien) von August 2022 bis August 2023 insgesamt fünf verschiedene Kulturvermittlungsprogramme anbieten. Die Angebote waren speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen aus Volksschulklassen, Mittelschulen, Polytechnischen Schulen und Berufsschulen mit hohem Anteil nichtdeutscher Muttersprachler*innen. Somit wurde rund 2200 Schüler*innen der Zugang zu kulturellen Angeboten ermöglicht. Dass der Bedarf an derlei Programmen groß ist, zeichnet sich in der regen Nachfrage ab: Die rund 120 Workshops waren restlos ausgebucht. Im vierten Jahr wird die seit 2020 laufende Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien fortgesetzt, um auch weiterhin eine niederschwellige Annäherung an die Kunst der Wiener Moderne, die intellektuellen Leistungen dieser Zeit und das Wien der Jahrhundertwende zu ermöglichen.

„Durch ,Jugend entdeckt Wien 1900‘ konnten im vergangenen Schuljahr erneut zahlreiche Schüler*innen erreicht werden, die andernfalls nicht die Möglichkeit gehabt hätten, ein Museum zu besuchen. In Kooperation mit der AK Wien und unter fachkundiger Anleitung unseres Kunstvermittlungsteams war und ist es uns ein großes Anliegen, speziell auch im Rahmen der neu konzipierten Programme, gesellschaftspolitisch relevante Themen wie Nachhaltigkeit und Migration mit den Schüler*innen zu diskutieren und somit einen Bezug zu ihrer aktuellen Lebensrealität herzustellen. Wir freuen uns sehr, dass wir Wiener Schüler*innen durch diese Förderung auch im kommenden Schuljahr 2023/24 zur Teilnahme an den Programmen von ,Jugend entdeckt Wien 1900‘ einladen können.“


Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museum

Die Begeisterung von Schüler*innen und Pädagog*innen rührte nicht zuletzt daher, dass das umfassende Programm von „Jugend entdeckt Wien 1900“ nicht nur zur Bildung über die Kunst der Wiener Moderne und die innovativen Errungenschaften jener Zeit in Kunst, Kultur und Wissenschaft beiträgt. Es bietet darüber hinaus die Möglichkeit zur künstlerischen Verwirklichung im Atelier des Leopold Museum unter Anleitung des Kunstvermittlungsteams. Während das Ausleben der Kreativität der Schüler*innen im Schulalltag oft zu wenig Raum findet, wird diese im Rahmen der einzelnen Programme spielerisch und gezielt gefördert. Angeregt werden die Teilnehmer*innen dabei durch die Werke der Künstler*innen, die auf der vorausgehenden Führung durch die Ausstellung Wien 1900. Aufbruch in die Moderne je nach Schwerpunktsetzung betrachtet werden.

 

Das Angebot beläuft sich seit dem vergangenen Schuljahr auf insgesamt fünf Programme für unterschiedliche Altersstufen und Schularten, wobei die zwei im Vorjahr neu konzipierten Programme mit dem Titel „Von Nah und Fern und Mittendrin!“ für Volksschulklassen und „Unsere Natur – Unsere Wünsche – Unsere Zukunft“ für Mittelschulklassen und polytechnische Schulklassen ebenso großen Anklang fanden, wie die drei bereits zu Beginn der Kooperation mit der AK Wien erfolgreich etablierten Programme.

AK Wien und Leopold Museum verkünden Fortsetzung der Kooperation

Auch in der seit zwei Jahren etablierten Zusammenarbeit mit der Wiener Ferienbetreuung Summer City Camps zeigt sich, dass der Bedarf eines solchen Angebots enorm ist. Nun geht „Jugend entdeckt Wien 1900“ im September 2023 bereits in die vierte Runde:

„Mit Freude blicken wir auf die erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen drei Jahre zurück. Damit konnte die AK allein im Schuljahr 2022 fast 2.200 Schüler*innen und Lehrlinge unterstützen, die sonst nicht so einfach Zugang zu Kultureinrichtungen wie dem Leopold Museum hätten. Die AK will die Kooperation im Schuljahr 2023/24 deshalb ausbauen und noch mehr Workshops ermöglichen. Kunst ist ein Grundbedürfnis für alle. Sie muss für alle und vor allem für alle Kinder und Jugendlichen leicht zugänglich sein – gerade in Zeiten, in denen ihre Eltern jeden Euro zweimal umdrehen müssen.“

Renate Anderl, Präsidentin der Arbeiterkammer Wien und der Bundesarbeitskammer

Das Programm im Detail

Für Volksschulklassen:

Wortschätze im Museum Im altersgerechten Dialog werden vor den Bildern von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Egon Schiele sowohl sprachlicher Ausdruck und Kommunikation als auch Fantasie und Kreativität gefördert. Im Anschluss erleben Schüler*innen im Atelier, wie aus Bildern Wörter werden und umgekehrt.

Von Nah und Fern und Mittendrin! Die Schüler*innen begeben sich auf die Spuren der Reisen von Klimt, Schiele und Kokoschka quer durch Europa. Dabei werden auch Fragestellungen rund um das Thema der (un)freiwilligen Emigration erörtert. Im Anschluss werden die Eindrücke der Schulklassen im Atelier kreativ ins Bild umgesetzt.

Für Berufsschulen:

Kopf + Hände + Werkzeug = Design Die Schulklassen denken im Museum über Berufswelten von einst und heute nach. Erforscht werden die durch Schönheit und Funktionalität geprägten Designs des Jugendstil, welche vor 100 Jahren aus der Abkehr von der industriellen Produktion und der damit einhergehenden Rückkehr zum Handwerk entstanden. Im Atelier können die Schüler*innen im Anschluss gemeinsam händisch schöne Dinge kreieren.

Für Mittelschulklassen und Polytechnische Schulklassen:

Wiener Jahrhundertwende mit Klimt und Schiele (in Kooperation mit Teach for Austria) Im Wien der Jahrhundertwende spiegelt sich das rebellische Streben nach Erneuerung der damaligen Künstler*innengeneration wider. In ihren Werken – ob Malerei, Kunsthandwerk oder Design – ist der gesellschaftliche Aufbruchswille spürbar. Nach einem Rundgang durch Wien 1900 gestalten die Schüler*innen im Atelier Werke im Geiste von Klimt oder Schiele.

Unsere Natur – unsere Wünsche – unsere Zukunft Die Schüler*innen fragen sich im Zuge des Programms nach dem Wert der Natur und beschäftigen sich mit kostbaren Ressourcen. Mit einem Blick auf die Stadt Wien um 1900 befassen sie sich mit Leben und Arbeit in der Großstadt und am Land, mit Verkehr und dem Verhältnis zur Natur. Im Atelier können die Erkenntnisse in ein Kreativobjekt im Sinne der Nachhaltigkeit umgesetzt werden.

Dauer aller Programme: 1,5 Std inkl. Atelierbesuch

Neue Führungstermine für Schulklassen sind unter folgendem Link zu buchen: 

BUCHUNG

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