Reiter

  • GUSTAV KLIMT, Tod und Leben, 1910/11, umgearbeitet 1915/16 © Leopold Museum, Wien Foto: Leopold Museum, Wien/ Manfred Thumberger
  • Gustav Klimt, Attersee, 1900 © Leopold Museum, Wien, Inv. 4148
  • GUSTAV KLIMT, Die große Pappel II (Aufsteigendes Gewitter), 1902/03 © Leopold Museum, Wien, Inv. 2008
  • GUSTAV KLIMT | Litzlbergkeller | 1915/16 © Privatsammlung | Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • GUSTAV KLIMT, Sitzendes junges Mädchen, um 1894 © Leopold Museum, Wien | Foto: Leopold Museum, Wien
  • Gustav Klimt, Schubert am Klavier.  Entwurf für den Musiksalon im Palais Dumba, 1896 © Privatsammlung/Dauerleihgabe im Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger
  • GUSTAV KLIMT, Sich umarmendes Paar (Studie zum »Beethovenfries«), 1902 © Leopold Museum, Wien, Inv. 1310
  • Gustav Klimt, Fakultätsbild Medizin. Ausschnitt mit der Hygieia, um 1907 © Privatbesitz
  • GUSTAV KLIMT

  • Kunstlieblinge | Gustav Klimt, Tod und Leben, 1915/16

  • Kunstlieblinge | Gustav Klimt, Attersee

  • Kunstlieblinge | Die Große Pappel II, Gustav Klimt

  • Kunstlieblinge | Altar des Dionysos, 1886

  • Kunstlieblinge | Der schwarze Stier, 1900

  • Kunstlieblinge | "Diesen Kuss der ganzen Welt", 1901

Ausschnitt aus GUSTAV KLIMT, Tod und Leben, 1910/11, umgearbeitet 1915/16 © Leopold Museum, Wien, Foto: Leopold Museum, Wien / Manfred Thumberger

GUSTAV KLIMT

Gustav Klimt (1862–1918), neben Egon Schiele eine der wegweisenden Künstlerfiguren der Jahrhundertwende, ist im Leopold Museum mit zentralen Werken vertreten. Während Klimts künstlerische Anfänge zunächst in den Traditionen von Gründerzeit und Historismus standen – darunter etwa die Aufträge der von ihm und seinem Bruder Ernst Klimt sowie Franz von Matsch gegründeten Ateliergemeinschaft Künstlercompagnie oder realistische Porträts wie Sitzendes junges Mädchen (um 1894) aus der Leopold Sammlung –, führte sein weiterer Weg Mitte der 1890er-Jahre zur Abkehr davon und zur Ausformung eines höchst individuellen Stils: Klimts radikale Entwürfe zu den Fakultätsbildern für den Festsaal der Universität Wien lösten einen veritablen Skandal aus, zugleich avancierte Klimt damit zu einem Pionier der österreichischen Moderne. 1897 trat er gemeinsam mit einer Gruppe gleichgesinnter Künstler aus dem akademischen Künstlerhaus aus und gründete die bahnbrechende Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession, deren erster Präsident er war.

Neben der Begründung seiner „Goldenen Periode“ und den berühmten dekorativ-ornamentalen Darstellungen von Frauen des Wiener Großbürgertums entdeckte Klimt in der Landschaft ein weiteres bevorzugtes Thema seiner Malerei. Herausragende Beispiele aus der Sammlung Leopold wie Am Attersee (1900), in dem Klimt an die Grenzen der Abstraktion stieß, und Die große Pappel II (Aufsteigendes Gewitter) (1902/03) entstanden im Zuge seiner alljährlichen Sommerfrische im Salzkammergut. Mit dem Gemälde Tod und Leben, das Klimt 1910/11 kreierte und 1915/16 überarbeitete, besitzt das Leopold Museum eine der großen Allegorien Klimts, in denen er anhand einer kühnen Komposition den Kreislauf des menschlichen Lebens thematisiert.

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