Pablo Picasso, Frau (Epoche der »Demoiselles d’Avignon«), 1907 © Succession Picasso/VBK, Wien 2010

Das Leopold Museum zeigt erstmals in Österreich einen repräsentativen Querschnitt der Sammlung Fondation Beyeler aus Basel. Auf Grund einer einzigartigen Kooperation werden Spitzenwerke des Impressionismus und der Klassischen Moderne, von Monet bis Picasso im Herbst 2010 im Leopold Museum in Wien gezeigt. Noch nie haben seit der Gründung des Museums so viele Hauptwerke die Sammlung Beyeler verlassen. Die Auswahl dieser Spitzenwerke haben die beiden Sammlerpersönlichkeiten Ernst Beyeler und Rudolf Leopold, persönlich zusammengestellt. Gleichzeitig sind die Hauptwerke der Sammlung Leopold im Museum Beyeler zu Gast.


HILDY UND ERNST BEYELER – SAMMLUNG BEYELER

Das Sammlerehepaar Hildy und Ernst Beyeler hat während der vergangenen fünfzig Jahre parallel zu einer erfolgreichen Galeristentätigkeit ausgesuchte Werke der Internationalen Klassischen Moderne zusammengetragen. 1982 wurde die Sammlung in die Stiftung Beyeler übergeführt. Der Stararchitekt Renzo Piano hat im Berowerpark in Riehen bei Basel einen spektakulären Museumsbau verwirklicht, der 1997 eröffnet wurde. Seither ist die Sammlung Beyler eine der Hauptattraktionen der an bedeutenden Privatsammlungen reichen Schweizer Museumslandschaft und begeistert das Publikum durch die Qualität der Meisterwerke und die einzigartige Präsentation innerhalb einer lichterfüllten, großzügigen Architektur.


KLASSISCHE MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST

Die Sammlung Beyeler umfasst rund zweihundert Bilder und Skulpturen. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt in der Klassischen Moderne sowie in der Zeitgenössischen Kunst. Zusätzlich beinhaltet die Sammlung eine bedeutende Abteilung von Stammeskunst aus Ozeanien und Afrika. Dem Ehepaar Beyeler ging es stets darum, „erprobte Werke“ zu sammeln. Zu dieser Erprobung gehörte ein privates Umfeld, das eine Betrachtung über längere Zeit und unter verschiedensten Bedingungen erlaubt. Nicht die Absicht, eine Kunstgeschichte der Moderne zusammenzustellen, stand im Vordergrund, sondern die tiefe Zustimmung, die das Sammlerpaar im Laufe der Jahre zu ihren Kunstwerken entwickelte. Stets lag der Akzent auf der Singularität und Beständigkeit des Einzelwerks. Aus der Fülle von prominenten Namen ragen Meisterwerke von Paul Cézanne (1839-1906), den Impressionisten Claude Monet (1840-1926) und Edgar Degas (1834-1917), des begnadeten holländischen Postimpressionisten Vincent van Gogh (1853-1890), des irisch-britischen Malers Francis Bacon (1909-1992), der dem gegenständlichen verpflichtet war. Die amerikanische Kunst ist mit dem Meister des Action Painting Jackson Pollock (1912-1956), den Pop-Art-Größen  Roy Lichtenstein (1923-1997) oder Andy Warhol (1928-1987) prominent vertreten. Zugleich haben sich im Laufe der Zeit eindrucksvolle Werkgruppen gebildet, für welche die Stiftung Beyeler Weltruhm genießt, wie etwa die Kollektionen von des Spaniers Pablo Picasso (1881-1973), eines der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, jene der Franzosen Henri Matisse (1869-1954), Fernand Léger (1881-1955) und Jean Dubuffet (1901-1985) oder die Skulpturen und Grafiken des Schweizers Alberto Giacometti (1901-1966) und seines Landsmannes Paul Klee (1879-1940).

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