Die im Jahr 2020 feierlich eröffnete MQ Libelle am Dach des Leopold Museum bildet die erste bauliche Erweiterung des MuseumsQuartier (MQ) seit dessen Fertigstellung im Jahr 2001. Mit der MQ Libelle und der ihr vorgelagerten Terrassenlandschaft wurde ein „Gesamtkunstwerk“ geschaffen, für das neben den Architekten Laurids und Manfred Ortner die österreichischen Künstlerinnen Brigitte Kowanz († 2022) und Eva Schlegel verantwortlich zeichnen.
Von Beginn an verfolgten Ortner & Ortner – die gegen Ende der 1990er-Jahre bereits das Leopold Museum, die Kunsthalle Wien und das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien realisierten – die Vision der MQ Libelle als einer über dem Kulturareal schwebenden Plattform. Ausgehend von ihren städtebaulichen Utopien der 1970/80er-Jahre entwickelten sie ihre Vision unter anderem in Serien großformatiger Kreidezeichnungen weiter, die in einer Fokusausstellung im Leopold Museum gezeigt werden.
Die für die MQ Libelle konzipierten Kunstwerke von Brigitte Kowanz (Lichtkreise) und Eva Schlegel (veiled) spiegeln sich in den jüngeren, raumgreifenden Installationen der beiden Künstlerinnen im Oberen Atrium des Leopold Museum wider, die erstmals in Österreich zu sehen sind.
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