LEOPOLD MUSEUM: NEUE LEITUNG FÜR MUSEUMSSAMMLUNG UND EGON SCHIELE-ZENTRUM

16.10.2017

Heike Eipeldauer zur neuen Sammlungsleiterin bestellt, Verena Gamper zur neuen Leiterin des Egon Schiele-Dokumentationszentrums.

Mit 2. Jänner 2018 verstärken zwei namhafte Kunsthistorikerinnen das KuratorInnenteam des Leopold Museum. Heike Eipeldauer wird neue Sammlungsleiterin und Verena Gamper übernimmt die Leitung des Egon Schiele-Dokumentationszentrum. Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger konstatiert Heike Eipeldauer und Verena Gamper „hohe wissenschaftliche Kompetenz und kontextuelles, epochenüberschreitendes Denken“, welche für die Bestellung ausschlaggebend waren.

Direktor Wipplinger zur Bestellung der beiden neuen Mitglieder der wissenschaftlichen Abteilung des Hauses: „Ich freue mich, dass unser museologisches Team mit der Berufung der beiden engagierten und erfolgreichen Kunsthistorikerinnen eine wesentliche Bereicherung erfährt. Ich verfolge seit Jahren die kuratorische Arbeit der beiden Kunsthistorikerinnen und schätze besonders ihre hohe Kompetenz in der Konzeption von Ausstellungen als auch ihr kontextuelles Denken, das sich über die Epochen erstreckt, mit speziellem Fokus auf die klassische Moderne bis hin zur zeitgenössischen Kunst.“

Mag. phil. Mag. jur. Heike Eipeldauer (geb. 1978 in Wien) studierte Kunstgeschichte und Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Kulturrecht in Wien und Dijon. Die designierte Leiterin der Sammlung des Leopold Museum war von 2001 bis 2004 für das Museum moderne Kunst Stiftung Ludwig Wien wissenschaftlich tätig und ab 2004 als Kuratorin für klassische Moderne und Gegenwartskunst im Kunstforum Wien. Seit 2011 war sie darüber hinaus auch für die Betreuung und Entwicklung der Bank Austria Kunstsammlung zuständig. Heike Eipeldauer kuratierte im Kunstforum Wien richtungsweisende monografische Ausstellungen zu Georges Braque (2008), Meret Oppenheim (2013/14), mit Stationen im Martin-Gropius-Bau, Berlin und im LaM, Lille, Georgia O’Keeffe (2016/17) mit Stationen in der Tate Modern und im AGO, Toronto, und zuletzt zu Gerhard Rühm (2017) sowie unterschiedliche Themenausstellungen, so u.a. Eros in der Kunst der Moderne (2007), Augenschmaus – Vom Essen im Stillleben (2010) oder Künstlerpaare der russischen Avantgarde (2015/16 und 2017). Heike Eipeldauer lehrte an der Universität Wien und ist Herausgeberin und Autorin zahlreicher kunstwissenschaftlicher Publikationen.

Mag. phil. Verena Gamper(geb. 1977 in Meran) studierte Kunstgeschichte sowie Kultur- und Sozialanthropologie in Wien, Berlin und Rom. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete sie an zahlreichen Ausstellungen zu moderner und zeitgenössischer Kunst, darunter Francis Bacon und die Bildtradition für das Kunsthistorische Museum Wien und die Fondation Beyeler Riehen/Basel (2003/04), Jean-Michel Basquiat im Musée d'art moderne de la Ville de Paris (2010), Georges Braque. Pioneer of Modernism in den Acquavella Galleries New York (2011), Warhol – Basquiat: Collaborations für das Arken Museum of Modern Art Kopenhagen (2011), etc. 2013/14 arbeitete sie am Forschungsprojekt Hagenbund: ein internationales Künstlernetzwerk in Wien 1900 – 1938 der Österreichischen Galerie Belvedere. Verena Gamper kuratierte zahlreiche Ausstellungen, darunter Mark Dion. Concerning Hunting, gezeigtu.a. im Arhus Kunstbygning sowie seit 2014 in der Kunsthalle Krems. Verena Gamper ist Herausgeberin einer Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen und Autorin zahlreicher Essays.

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