Leopold Museum: Tagungsband zum erfolgreichen 1. Egon Schiele-Symposium erschienen

03.04.2017

Mit dem Tagungsband zum ersten Egon Schiele-Symposium (29. und 30. September 2016) publiziert das Leopold Museum sämtliche Vorträge der intensiven Auseinandersetzung mit dem Schaffen des bedeutenden österreichischen Expressionisten Egon Schiele (1890—1918).

Für Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger, Herausgeber des Bandes, ist es ein Anliegen durch das Vorlegen der Publikation die vertiefende Auseinandersetzung mit den umfassenden Inhalten der Tagung zu ermöglichen. „Mit seiner weltweit größten und bedeutendsten Schiele-Sammlung, dem Schiele-Dokumentationszentrum und der Datenbank der Schiele-Autographen ist das Leopold Museum der ideale Ort für Begegnung und Diskurs im Zeichen von Egon Schiele“, so Wipplinger. Könne man doch hier, wie in keinem anderen Haus die theoretischen Ansätze an Hand der in der Sammlungsausstellung chronologisch präsentierten Originale überprüfen.

Das Buch umfasst sowohl Hans-Peter Wipplingers einleitende Impulsworte als auch die kritische Rede des Kunsttheoretikers Bazon Brock zum Auftakt des Symposiums. Sämtliche Vorträge des zweiten Symposiumstages von Expertinnen und Experten wie u.a. Matthias Haldemann, Direktor des Kunsthaus Zug, oder Philosoph Allan Janik, Vorstand der Wittgenstein Initiative laden nun in reich illustrierter Form zur Auseinandersetzung mit den im Leopold Museum zur Diskussion gestellten Ansätzen. Die ausgezeichnet besuchte Veranstaltung beleuchtete unterschiedliche Facetten im Schaffen Egon Schieles, so etwa den Zeichner, den Maler oder den sich im Medium der Fotografie dokumentierenden Künstler.

 

Bereits fixiert werden konnte der Termin für das 2. Egon Schiele Symposium im Leopold Museum. Am Donnerstag, 9. November und am Freitag, 10. November 2017 findet die nächste Tagung im Zeichen von Egon Schiele statt. Hans-Peter Wipplinger: „Für den Eröffnungsvortrag konnten wir mit Jane Kallir eine der bedeutendsten Schiele-Forscherinnen ihrer Generation gewinnen. Sie wird einen Einblick in die Rolle ihres Großvaters, dem Kunsthistoriker und Galeristen Otto Nirenstein geben, der – wie in der Folge auch Rudolf Leopold – sich zeit seines Lebens dafür einsetzte Egon Schiele weltweit bekannt zu machen.“ Wie bereits im 1. Egon Schiele-Symposium soll der Stand der aktuellen Schiele-Forschung offen und weitgefächert präsentiert und diskutiert werden. Die Themen reichen vom Einfluss Schieles auf das Werk von Friedensreich Hundertwasser über Konvergenzen und (Nicht-)Verhältnisse zwischen Egon Schiele und Sigmund Freud bis zur Kontextualisierung Schieles in der Gesellschaft des untergehenden Habsburgerreichs.

 

Hans-Peter Wipplinger (Hg.), 1. Egon Schiele-Symposium im Leopold Museum

Tagungsband zum 1. Egon Schiele-Symposium im Leopold Museum

29. und 30. September 2016, Leopold Museum, Wien

Leopold Museum-Privatstiftung, Wien, 2017

152 Seiten, 66 Abbildungen, ISBN 978-3-9504025-5-1, erhältlich im Leopold Museum Shop um Euro 24,90

Autorinnen und Autoren: Bazon Brock, Carla Carmona Escalera, Ralph Gleis, Matthias Haldemann, Allan Janik, Stefan Kutzenberger, Elisabeth Leopold, Sonja Niederacher, Franz Smola

 

Ausführliche Infos zum Symposium unter: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161005_OTS0217/egon-schiele-im-fokus-erfolgreiches-erstes-schiele-symposium

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