Leopold Museum: Neues Corporate Design von c satek zum Auftakt des Ausstellungsjahres.

31.03.2016

Hans-Peter Wipplinger: „Grenzen aufbrechen und Kunst noch mehr Platz einräumen“

Das Leopold Museum startet mit einem umfassenden Relaunch des Corporate Design in die neue Frühjahrssaison. Die bevorstehenden Ausstellungen zu Wilhelm Lehmbruck, dem bedeutendsten Bildhauer des deutschen Expressionismus und zur zeitgenössischen belgischen Künstlerin Berlinde De Bruyckere – beide ab 8. April im Leopold zu sehen – erscheinen bereits im neuen grafischen Gewand.

Hans-Peter Wipplinger, dem neuen museologischen Direktor des Leopold Museum, gelang es den renommierten kunst- und kulturerfahrenen Werber Christian Satek für diese ebenso spannende wie heikle Aufgabe zu gewinnen. In wenigen Monaten entwickelte die Agentur gemeinsam mit dem Leopold Museum Direktorium Hans-Peter Wipplinger und Gabriele Langer sowie Tina Zelenka (Marketing) und Nina Haider (Grafik) mit großem Engagement eine völlig neue Bildsprache.


Hans-Peter Wipplinger: „Das von mir initiierte Ausstellungsprogramm umfasst herausragende Kunst aus den letzten zwei Jahrhunderten. Das neue Corporate Design erzeugt eine klassisch-zeitlose, aber auch moderne Anmutung und ist somit für Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart gleichermaßen verwendbar.“

Das Redesign ist eine konsequente aber unkonventionelle Weiterentwicklung der bisherigen Unternehmensgrafik. Unter Verwendung der in den fünfzehn Jahren seines Bestehens gut eingeführten Wort-Bildmarke des Museums, die neben dem Schriftzug LEOPOLD MUSEUM eine Figur aus einer Schiele-Skizze zeigt, und der Schrift „The Sans Plain“ gelang ein umfassender Rebrush.

„Waren bisher Schrift und Sujet streng getrennt, lösen sich diese Grenzen nun auf um der Kunst bzw. dem Sujet noch mehr Platz einzuräumen“, so der Direktor des Leopold Museum. Dazu wurden Logo und sämtliche schriftlichen Informationen wie etwa Titel oder Laufzeit der Ausstellung aus dem bisherigen monochromen Schriftbalken gleichsam mit der Schere ausgeschnitten und die dadurch entstehenden Schriftstreifen über das Sujet „geklebt“. Die Ränder der Streifen wurden dabei bewusst asymmetrisch beschnitten. Das Ergebnis erinnert ebenso an Jamie Reids legendäres NEVER MIND THE BOLLOCKS Cover der Punkband Sex Pistols (1977) wie an Décollagen von Dada über Mimmo Rotella bis Asger Jorn.

Christian Satek schafft es nonchalant aus diesem urban-trashigen Ansatz eine höchst elegante Linie zu entwickeln. Die Papierstreifen belassen ein Maximum an Bildfläche und geben dennoch den Sujets den nötigen Halt. „Es war mir wichtig, mit dem neuen visuellen Auftritt einen Bezug zu den bis heute radikal anmutenden Ausstellungsplakaten von Secessionskünstlern wie Schiele und Klimt herzustellen“, so Christian Satek.

Die Neugestaltung umfasst sämtliche Print-Werbemittel wie Ausstellungsplakate, Einladungen, Folder oder Transparente, darüber hinaus Presseunterlagen und Inserate. Der E-Newsletter des Leopold Museum wird ebenfalls neu gestaltet und auch die Website des Museums wird sukzessive dem neuen Design angepasst.

Christian Satek, einer der profiliertesten österreichischen Gestalter für Markenentwicklung und Kommunikationsdesign hat legendäre Kampagnen für u.a. Palmers und Römerquelle geschaffen. Seine Agentur hat Erscheinungsbilder für Kunden wie Postbus, Knize, Kurkonditorei Oberlaa und Agrarmarkt Austria geschaffen. Einen Schwerpunkt stellen Kulturinstitutionen wie Albertina, Wien Museum, Theater an der Wien und Liechtenstein Museum dar. (www.satek.at).

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