Leopold Museum 2023: Würth Collection, Expressionismus-Schwerpunkt und neue Online-Sammlung
16.12.2022
Schiele in Tokyo, Sammlung Würth, Oppenheimer und Münter
Die erste neue Präsentation des Leopold Museum im Jahr 2023 startet am 26. Jänner – mehr als 10.000 km von Wien entfernt – in Japan. Das Tokyo Metropolitan Art Museum zeigt die Schau Egon Schiele. From the Collection of the Leopold Museum, die sich dem Young Genius in Vienna 1900 widmet. Es handelt sich um die bisher umfassendste und repräsentativste Ausstellung von Highlights der Sammlung Leopold in Asien (bis 9. April 2023). Die zweite Station der Ausstellung Menschheitsdämmerung, welche das Leopold Museum im Vorjahr zeigte, gibt im kärnten.museum und im Museum Moderner Kunst Kärnten Einblick in die Malerei der Zwischenkriegszeit 1918-38 aus den Sammlungen des Leopold Museum – das auch Hauptleihgeber der Schau ist – und des MMKK, erweitert um Reflexe der Gegenwart (bis 19. Februar 2023).
Vor Ort in Wien hingegen ist im Leopold Museum die Dauerpräsentation Wien 1900. Aufbruch in die Moderne zu sehen, die durch „noble Gäste“ in Form von neuen Dauerleihgaben und durch Neuerwerbungen ergänzt wird. Die Stärken der Kollektion des Museums werden durch die neue ONLINE SAMMLUNG auch im digitalen Raum gewürdigt. Zwei aktuelle temporäre Ausstellungen sind noch bis Februar zu sehen: Die Schau zur Wiener Künstlervereinigung Hagenbund (bis 6. Februar 2023) und die Ausstellung Tilla Durieux. Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen (bis 27. Februar 2023).
Würth Collection, Max Oppenheimer, Gabriele Münter
Eine außergewöhnliche Präsentation zeigt das Leopold Museum ab 5. April: Erstmals in Österreich werden 200 Werke aus der rund 20.000 Objekte umfassenden Sammlung Würth gezeigt, der bedeutendsten Privatsammlung Deutschlands. Auf zwei kompletten Ausstellungsebenen sind ausgewählte Kunstschätze der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst zu sehen, darunter teils ganze Räume mit Werken von Pablo Picasso, Max Beckmann oder Georg Baselitz. Im Herbst steht das Leopold Museum ganz im Zeichen des Expressionismus. Eine längst überfällige, umfassende Schau ist dem Expressionisten der ersten Stunde, Max Oppenheimer, gewidmet. Die erste österreichische Retrospektive zur bedeutenden deutschen Expressionistin Gabriele Münter verleiht einen tiefgründigen Einblick in ihr facettenreiches Schaffen.
Kerstin Jesse neue Kuratorin im Leopold Museum
Das museologische Team des Leopold Museum wird ab Februar durch die Kunsthistorikerin Kerstin Jesse verstärkt. Leopold Museum-Direktor Wipplinger: „Mit Kerstin Jesse konnten wir eine erfahrene Wissenschaftlerin und ausgewiesene Expertin im Bereich Wien 1900 für das Leopold Museum gewinnen.“ Die 1975 in Klagenfurt geborene Kunsthistorikerin war seit 2008 im Belvedere beschäftigt, zuletzt als Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sammlungsbereich 20. Jahrhundert. Sie kuratierte u.a. Ausstellungen zu Egon Schiele, Alfred Wickenburg und Georg Eisler sowie Themenausstellungen wie z.B. Lebensnah. Realistische Malerei von 1850-1950 (mit Franz Smola) oder Aufbrüche. Künstlerinnen des Art Club (Kurator*innenkollektiv)
Die Ausstellungen im Detail
WIEN 1900. AUFBRUCH IN DIE MODERNE
Seit 16.03.2019
Kurator: Hans-Peter Wipplinger
Die Dauerpräsentation gewährt Einblick in die Vielfalt künstlerischer wie geistiger Errungenschaften dieser Epoche mit ihren kulturellen, sozialen, politischen und wissenschaftlichen Implikationen. Basierend auf den von Rudolf Leopold gesammelten Beständen und ergänzt um zahlreiche Leihgaben, vermittelt die Präsentation das Fluidum der einstigen Weltkulturhauptstadt und beleuchtet die von Gegensätzen geprägte Aufbruchsatmosphäre um 1900. Über drei Etagen hinweg sind auf mehr als 3.000 m2 rund 1.300 Exponate zu sehen. Die Präsentation spannt einen Bogen von ca. 1870 bis 1930 und zeichnet sich durch mediale Vielfalt aus, die von Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie über Archivalien, Glas, Keramik, Metall, Textilien, Leder und Schmuck bis hin zu Möbelstucken und Wohnungseinrichtungen reicht. Immer wieder ergänzen neue Leihgaben oder Neuerwerbungen die Schau, wie etwa das Gemälde Altar des Dionysos von Gustav Klimt (1886) oder Hans Makarts Triptychon Moderne Amoretten (1868), welche das Leopold Museum jüngst als Schenkungen aus privater Hand erhalten hat. Die „Amoretten“ werden im neuen Jahr erstmals frisch restauriert präsentiert. Als „noble Gäste“ werden Leihgaben aus Privatsammlungen innerhalb de Schiele Räume zu sehen sein, etwa aus den Sammlungen Ernst Ploil, Gradisch oder Gisela Kleine. Darüber hinaus werden aus konservatorischen Gründen Fotografien, grafische Arbeiten und Archivalien regelmäßig ausgetauscht, womit neue Nachbarschaften und neue Blickwinkel entstehen.
HAGENBUND. VON DER GEMÄSSIGTEN ZUR RADIKALEN MODERNE
16.09.2022 – 06.02.2023
Kuratoren: Dominik Papst, Stefan Üner, Hans-Peter Wipplinger
Die Ausstellung präsentiert herausragende Positionen der Künstlervereinigung Hagenbund, von den gemäßigt modernistischen Anfängen im Schatten der Secession bis zu den wegweisenden avantgardistischen Errungenschaften der 1920er- und 1930er-Jahre. Bald etablierte sich der Künstlerbund Hagen als „radikalste Gruppe“ (Robert Musil, 1922) innerhalb der Wiener Künstlervereinigungen, bevor dieser sein jähes Ende fand: Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 mussten zahlreiche Mitglieder emigrieren oder wurden – wie Robert Kohl oder Fritz Schwarz-Waldegg – in Konzentrationslagern ermordet. Die Schau zeigt Werke von Ludwig Ferdinand Graf, Franz Barwig, Rudolf Junk, Robert Kloss, Lilly Steiner, Josef Floch, Carry Hauser, Georg Jung, Bettina Ehrlich-Bauer, Otto Rudolf Schatz u.v.m. Im Unterschied zu vorangegangenen Präsentationen wird eine spezifische Auswahl jener herausragenden österreichischen Positionen versammelt, welche gleichsam die künstlerischen Höhepunkte der Vereinigung markieren.
TILLA DURIEUX. EINE JAHRHUNDERTZEUGIN UND IHRE ROLLEN
14.10.2022–27.02.2023
Kuratorin: Daniela Gregori
Sie war gefeierter Theater- und Filmstar, moderne Frau der 1920er-Jahre, politisch engagierte Zeitgenossin und galt als die am meisten porträtierte Frau ihrer Epoche. Über mehrere Stationen schaffte es die gebürtige Wienerin und Wahlberlinerin zu Max Reinhardt ans Deutsche Theater, wo sie den Durchbruch mit der Rolle der Salome in Oscar Wildes gleichnamigem Stück feierte. Über die Jahre hinweg spielte sie an allen wichtigen Häusern Europas sowie vor der Filmkamera. Kein Wunder also, dass die Rollen von Tilla Durieux (1880–1971) ebenso vielfältig waren, wie auch die Liste der Künstler*innen, denen sie Modell saß: Auguste Renoir, Max Slevogt, Franz von Stuck, Charley Toorop, Ernst Barlach, Oskar Kokoschka, Max Oppenheimer, Frieda Riess oder Lotte Jacobi. Die umfangreiche Präsentation beleuchtet erstmals das soziale und künstlerische Umfeld von Durieux՚sowie ihr von politischen Umbrüchen geprägtes, knapp ein Jahrhundert umspannendes Leben.
EGON SCHIELE FROM THE COLLECTION OF THE LEOPOLD MUSEUM. YOUNG GENIUS IN VIENNA 1900
26.01.2023–09.04.2023
Kuratoren: Diethard Leopold, Hans-Peter Wipplinger
TOKYO METROPOLITAN ART MUSEUM, JAPAN
Das Leopold Museum präsentiert im Tokyo Metropolitan Art Museum über vierzig Meisterwerke Egon Schieles im Dialog mit rund siebzig Arbeiten herausragender Vertreter*innen des österreichischen Jugendstils und des Expressionismus, darunter Werke von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Koloman Moser, Albin Egger-Lienz, Richard Gerstl oder Anton Kolig. Wandlung und Transformation, zeitlose Themen von gerade heute brennender Aktualität, stehen nicht nur für Schiele als einem suchenden Künstler, der seine Stilistik – in einer viel zu kurzen Schaffensperiode von 1908 bis 1918 – einer permanenten Veränderung unterzog, sondern ebenso idealtypisch für den Aufbruch der Wiener Moderne am Beginn des 20. Jahrhunderts. Bei der von Direktor Hans-Peter Wipplinger und Diethard Leopold – dem Sohn und Biografen des Museumsgründers – kuratierten Ausstellung handelt es sich um die nach mehr als dreißig Jahren umfassendste und repräsentativste Schau von Highlight-Werken der Sammlung Leopold in Asien. Die Ausstellung in Japan ist ein weiterer Höhepunkt in der Erfolgsgeschichte des Leopold Museum, welches seit seiner Eröffnung im Jahre 2001 über sieben Millionen Besucher*innen aus aller Welt angezogen hat und internationale Strahlkraft entwickelte.
AMAZING. THE WÜRTH COLLECTION
05.04.2023–10.09.2023
Kurator: Hans-Peter Wipplinger
Das Leopold Museum präsentiert zum ersten Mal in Österreich Highlights der Sammlung Würth in einer umfassenden Schau. Die Würth Collection zählt zu den größten Privatsammlungen Europas und zu den weltweit bedeutendsten Kunstsammlungen. Die Schau vereint Werke der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst und ermöglicht eine Reise durch rund 100 Jahre Kunstgeschichte. Leopold Museum Direktor Hans-Peter Wipplinger, Kurator der Ausstellung, hat aus den rund 20.000 Exponaten der Sammlung 200 Meisterwerke ausgewählt, die auf zwei Ausstellungsebenen präsentiert werden. Die klassische Moderne ist u.a. mit Werken von Max Liebermann, Max Pechstein, Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch, Gabriele Münter, Paula Modersohn-Becker, Ferdinand Hodler, Pablo Picasso, Camille Pissarro, Alfred Sisley, René Magritte oder Oskar Schlemmer präsent. Ganze Säle werden Beckmann oder Picasso mit jeweils rund zehn Gemälden eingeräumt. Die zeitgenössische Kunst ist u.a. mit Werken von Fernando Botero, Gerhard Richter oder etwa Per Kirkeby vertreten. Dem Künstlerpaar Christo und Jeanne Claude werden ebenso wie Georg Baselitz und Anselm Kiefer eigene Ausstellungssäle gewidmet. Die Sammlung österreichischer Kunst in der Würth Collection, die größte außerhalb Österreichs, ist ebenfalls stark präsent, mit Werken etwa von Fritz Wotruba, Maria Lassnig, Arnulf Rainer oder Erwin Wurm.
MAX OPPENHEIMER. EXPRESSIONIST DER ERSTEN STUNDE
06.10.2023–25.02.2024
Kurator: Hans-Peter Wipplinger
Diese längst überfällige Schau beleuchtet das zu Unrecht weitgehend vergessene und bahnbrechende Œuvre des Expressionisten Max Oppenheimer (1885—1954), nach seiner Signatur auch kurz MOPP genannt. Nach Studien an den Akademien in Wien und Prag nahm er an den legendären Kunstschauen in Wien 1908 und 1909 teil, wo er auf progressive Künstler, so etwa Oskar Kokoschka, Albert Paris Gütersloh oder Egon Schiele traf, mit dem er in enger freundschaftlicher Verbindung stand. Nach Oppenheimers Aufenthalt in Berlin, wo er sich kubistischen Tendenzen zuwandte, zog er in die Schweiz und widmete sich intensiv dem Thema Musik. Seit 1925 war er erneut in Berlin, wo er von den Nationalsozialisten aufgrund seiner jüdischen Wurzeln als „entarteter Künstler“ gebrandmarkt wurde. 1931 wieder zurück in Wien, zwang ihn der Einmarsch der Nazis zur Flucht und er emigrierte in die USA. An dem monumentalen Bild Die Philharmoniker, das Gustav Mahler beim Dirigieren der Wiener Philharmoniker zeigt, arbeitete er seit 1926 und stellte es erst 1952 im New Yorker Exil fertig, wo Oppenheimer 1954 vereinsamt und verarmt starb.
GABRIELE MÜNTER. RETROSPEKTIVE
20.10.2023 bis 18.02.2024
Kurator: Ivan Ristić
Konsulentin: Annegret Hoberg
Gabriele Münter (1877–1962) war weit mehr als die „Frau an der Seite Kandinskys“. Durch Ausstellungen und Publikationen, insbesondere jene der vergangenen zwei Jahrzehnte, findet sie breite Anerkennung als eine der führenden Protagonist*innen der deutschen Avantgarde. Nun würdigt das Leopold Museum als erste Institution in Österreich ihr Werk im Rahmen einer umfassenden Retrospektive. In zehn Themeninseln wird die expressionistische Malerin auf ihren Lebensstationen begleitet, die oft mit jeweiligem Stilwechsel oder lebhaftem Interesse an unerprobten Techniken und Sujets koinzidierten. Rund 120 Exponate aus öffentlichen und privaten internationalen Sammlungen geben einen tiefgründigen Einblick in das facettenreiche Schaffen der Künstlerin - von impressionistischen Landschaftsstudien reichend bis hin zu einer expressiven Synthese vorheriger Erfahrungen zwischen 1930 und dem Tod der Malerin. Darin spiegeln sich auch prosaische Eindrücke aus Münters unmittelbaren Umgebung.
LEOPOLD MUSEUM I ONLINE SAMMLUNG
Ab sofort online!
Die in Zusammenarbeit mit der Designagentur Bleed entstandene neue ONLINE SAMMLUNG des Leopold Museum umfasst aktuell über 1.400 Bilddateien von Werken der Sammlung des Leopold Museum und Dauerleihgaben aus Privatbesitz. Sie wird laufend um Video- und Audiobeiträge für Erwachsene, Kinder und Jugendliche erweitert und bietet so interessante Kontexte in Bezug auf die Sammlungsbestände.
Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger: „Die ONLINE SAMMLUNG ist ein essentieller Baustein innerhalb der langfristigen Strategie des Leopold Museum. Zu den musealen Kernaufgaben zählen das Sammeln, Erforschen und Konservieren ebenso wie das Präsentieren und Vermitteln vor Ort und mittels Erweiterung in den digitalen Raum. Es ist uns ein Anliegen neue Zielgruppen für Kunst zu begeistern, Kunstwerke für die Nachwelt zu bewahren und Interessierten weltweit den uneingeschränkten und kostenfreien Zugang zu unserer Sammlung zu ermöglichen.“
Die Bandbreite der digitalen Präsentation reicht vom Biedermeier bis hin zur Neuen Sachlichkeit. Neben Exponaten von herausragenden Protagonisten der Sammlung, wie Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka und Richard Gerstl, umfasst die Datenbank auch bedeutende Exponate u. a. von Rudolf von Alt, Hans Makart, Ferdinand Georg Waldmüller, Olga Wisinger-Florian, Broncia Koller-Pinell, Tina Blau, Herbert Boeckl, Josef Hoffmann, Alfred Kubin, Anton Kolig, Albin Egger-Lienz, Koloman Moser, Max Oppenheimer, Otto Wagner oder Adolf Loos sowie Beispiele der internationalen Kunst von Gustave Courbet, Wilhelm Lehmbruck, George Minne, Auguste Rodin, Ferdinand Hodler, Franz von Stuck u.v.m. Die ONLINE SAMMLUNG des Leopold Museum eröffnet gleichermaßen neue Perspektiven für Interessierte und für das Fachpublikum.
Bleed Creative Director Astrid Fellner: „Bei der Zusammenarbeit mit einer Kulturinstitution wie dem Leopold Museum ist es sehr wichtig, die richtige User Experience zu schaffen. Unser Ziel war es, die künstlerische Erfahrung beim Betrachten der Meisterwerke im Leopold Museum mit der Effektivität einer Onlinesuche zu verbinden. Das Design der ONLINE COLLECTION hat dabei Architekturelemente des Museums aufgegriffen”.
IMPULSTANZ – VIENNA INTERNATIONAL DANCE FESTIVAL
06.07.2023–06.08.2023
Intendant: Karl Regensburger
Von 6. Juli bis 6. August 2023 wird das internationale Dance Festival ImPulsTanz mit seinem einzigartigen Programm nicht nur die Stadt Wien, ihre Bühnen und Studios, sondern auch ihre Museen wieder zum Schauplatz für State-of-the-Art-Performances, Workshops und Research Projects machen. Nach den äußerst erfolgreichen Kooperationen mit dem Leopold Museum seit 2016, in denen das Museum als hybrider Ort zwischen Archiv, Installation und Ausstellungen diente und dort u.a. auch eine Gruppe von internationalen Künstler*innen des EU-Netzwerkes Life Long Burning vereinte, ist ImPulsTanz 2023 bereits zum sechsten Mal im Leopold Museum zu Gast und wird wieder mit neuen spannenden Projekten aufwarten.
Weitere Informationen zu den Ausstellungen des Leopold Museum
(Pressetext und Pressebilder)
Die ONLINE SAMMLUNG des Leopold Museum
Informationen zur Ausstellung der Sammlung Leopold im Tokyo Metropolitan Art Museum
Informationen zur Ausstellung im Menschheitsdämmerung im kärnten.museum und MMKK
Teilen und verbreiten