Kunstgenuss am Abend: Die PORR AG lädt jeden ersten Donnerstag im Monat zu kostenlosem Besuch und Führungen in das LEOPOLD MUSEUM

28.04.2022

Karl-Heinz Strauss und Hans-Peter Wipplinger im Gespräch

Hans-Peter Wipplinger: Die PORR-Nights jeden ersten Donnerstag im Monat werden seit Jahresbeginn von den Besucher*innen voller Begeisterung angenommen. Was hat Sie zu der Entscheidung bewegt, den Menschen regelmäßig kostenlosen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen?

Karl-Heinz Strauss: Ich freue mich sehr, dass die Besucher dieses Angebot so begeistert in Anspruch nehmen! Das zeigt einmal mehr, wie wichtig solche Angebote sind. Ohne Kunst kann der Mensch nicht leben. Kunst zeigt uns, wo wir hergekommen sind, sie spiegelt wider, was uns bewegt und sie zeigt uns, welche Zukunftsentwürfe für uns überhaupt vorstellbar sind. Wenn wir wollen, dass die Menschen über den eigenen Tellerrand blicken, wenn wir wollen, dass sie in großen Ideen und Bildern denken, müssen wir ihnen einen selbstverständlichen Zugang zur Kunst ermöglichen. Es darf einfach nicht sein, dass Kultur etwas ist, das nur zahlendem Publikum zur Verfügung steht. Österreich ist ja ein kulturell reiches und reichhaltiges Land und es herrscht ein großes Kunstverständnis. Das finde ich gut und ich will meinen Teil dazu beitragen.

Hans-Peter Wipplinger: Worauf gründet Ihre Motivation für die Zusammenarbeit mit dem LM, was bedeutet Ihnen das Mäzenatentum und die Unterstützung von Kulturinstitutionen? Wie kam es zur Initialzündung, was hat Sie dazu bewogen?

Karl-Heinz Strauss: Ich schätze das Leopold Museum persönlich sehr und habe schon viele anregende Stunden dort verbracht. Ein Teil unserer Mittel geht in Soziales, Sport und Kultur und da hat sich das Leopold Museum für unsere PORR angeboten.

Hans-Peter Wipplinger: Welche sind Ihre Lieblingskünstler*innen, was beeindruckt und inspiriert Sie besonders an deren Arbeiten?

Karl-Heinz Strauss: Ich bin auch ein Fan der abstrakten Kunst – meist Kunstwerke, die etwas jünger sind als jene, die im Leopold Museum zu bewundern sind. Bei mir im Büro hängt zum Beispiel ein schönes Gemälde vom österreichischen Maler Markus Prachensky – ein bedeutender Vertreter der informellen Kunst der Nachkriegsjahre. Und auch von dem slowenisch-österreichischen Maler und Grafiker Drago J. Prelog habe ich ein Bild hängen, das wurde mit der sogenannten Prelografie-Technik gestaltet. Außerdem muss ich gestehen, dass ich eine besondere Schwäche für die Luftballonfiguren von Jeff Koons habe. Zwei davon habe ich ebenfalls in meinem Büro: Den orangen Hund und den lila Hasen. Da ist eine Verspieltheit und Leichtigkeit drin, die mich einfach anspricht und mich zum schmunzeln bringt.

Hans-Peter Wipplinger: Welche Bedeutung hat Kunst in der PORR AG? Sind Sie regelmäßig von Kunst umgeben?

Karl-Heinz Strauss: Kunst hat für die PORR vor allem im Rahmen von Kunstförderung, wie eben bei unserer Kooperation mit Ihnen, Bedeutung. Auch werden seit mehr als 150 Jahren Opernhäuser, Konzerthäuser, Museen und vieles mehr von unserer PORR errichtet, umgebaut, renoviert und saniert.

Die nächste PORR Night findet am 5. Mai statt. Um 18.30 sowie um 19 Uhr finden folgende einstündige Gratis-Führungen durch die Dauerpräsentation Wien 1900 statt:

DIE WIENER RINGSTRASSE UND DIE STADTENTWICKLUNG ZUR JAHRHUNDERTWENDE

Der Bau des 5,3 km langen Prachtboulevards unter Kaiser Franz Josef veränderte nicht nur das Gesicht der Stadt, sondern steht auch exemplarisch für die großen Stadtentwicklungsprojekt Wiens um 1900. An den neuen Verkehrslinien entstanden öffentliche und private Bauten, die von den großen Künstlern der Zeit ausgestattet wurden.

Zurück zur Übersicht

Teilen und verbreiten

  • Teilen per E-Mail