VERBORGENE MODERNE.
Faszination des Okkulten um 1900

KATALOG Verborgene Moderne © Leopold Museum, Wien

295 Seiten
23,5 x 28 cm I Hardcover
Ca. 230 Abbildungen

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  2. -+
  3. EUR 39,90

Beschreibung

Herausgeber*innen: Matthias Dusini, Ivan Ristić, Hans-Peter Wipplinger

Autor*innen: Karl Baier, Matthias Dusini, Laura Feurle, Kira Kaufmann, Astrid Kury, Therese Muxeneder, Ivan Ristić, mit einem Prolog von Hans-Peter Wipplinger

Die Ausstellung Verborgene Moderne thematisiert erstmals in Österreich in einer großen Überblicksschau die Suche nach dem „Neuen Menschen“. Im Zusammenhang mit den Schattenseiten der Industrialisierung entstand im ausgehenden 19. Jahrhundert in Wien ein Interesse an alternativen Gesellschaftsmodellen. Körperkult, Vegetarismus, Kleiderreform, Ausdruckstanz und Theosophie waren Symptome einer von Friedrich Nietzsche eingeforderten ethischen Revolution. Die Begeisterung für das Werk Richard Wagners drang in alle Bereiche des Kulturlebens ein, sein Ideal des Gesamtkunstwerkes war für die Wiener Secessionisten richtungsweisend. Zwar zählte Wien nicht zu den Zentren des Okkultismus. Dennoch gelangte die Theosophie der russischen Schriftstellerin Helena Blavatsky zu den vegetarischen Zirkeln Wiens. Ein Protagonist war der Universalgelehrte Friedrich Eckstein, dessen Netzwerk u.a. die Komponisten Gustav Mahler und Hugo Wolf und den Begründer der Anthroposophie Rudolf Steiner umfasste. Die fluiden Gestalten von Edvard Munch und die Entdeckung der Röntgenstrahlen lieferten künstlerische Impulse, bis hin zu den Innenschauen von Richard Gerstl, Egon Schiele, Oskar Kokoschka oder Max Oppenheimer, die ihre Bildprotagonist*innen als auratische Erscheinungen darstellten.

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