Egon Schiele, Bildnis Wally Neuzil, 1912 © Leopold Museum, Inv. 453

Provenienzforschung Leopold Museum

Die Sammlung des Leopold Museum besteht vor allem aus der ehemaligen Kunstsammlung von Prof. Dr. Rudolf Leopold (1925–2010). Der Frage nach der Herkunft der einzelnen Kunstwerke hat die Leopold Museum-Privatstiftung seit ihrer Gründung 1994 immer große Bedeutung beigemessen und ist hinsichtlich der Provenienzen ihrer Kunstwerke um größtmögliche Transparenz bemüht.

Obwohl das österreichische Kunstrückgabegesetz von 1998 auf die Leopold Museum-Privatstiftung keine Anwendung findet, versucht die Stiftung der Schlusserklärung der „Washington Conference on Holocaust Era Assets“ von 1998 gerecht zu werden, indem sie faire und gerechte Lösungen in all jenen Fällen anstrebt, in denen Kunstwerke Gegenstand von Entziehungen während der NS-Zeit waren.

2003 richtete das Leopold Museum daher die Stelle eines Provenienzforschers ein, die mit Robert Holzbauer besetzt wurde, eine Aufgabe, die 2017 von Alfred Fehringer übernommen wurde. Seit 2008 entsendet das jeweils zuständige Bundesministerium zusätzliche Provenienzforscher*innen zur systematischen Beforschung des Sammlungsbestandes. Bis 2020 waren hierfür Michael Wladika und Sonja Niederacher zuständig. Im Zuge der Neustrukturierung der bundesfinanzierten Provenienzforschung im Leopold Museum, die seither in enger Abstimmung mit der Kommission für Provenienzforschung erfolgt, übernahm Konstantin Ferihumer im Jänner 2021 diese Aufgabe.

Mehr zur Provenienzforschung im Leopold Museum finden Sie im Lexikon der österreichischen Provenienzforschung.

Die Ergebnisse der Provenienzforschung finden Sie in unserer Online Sammlung.

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