Egon Schiele, Zwei Rennautos, 1906 © Leopold Museum, Inv. 2324

Gemeinsame Provenienzforschung

Bundeskanzleramt und Leopold Museum-Privatstiftung

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und die Leopold Museum Privatstiftung richteten im Mai 2008 eine Gemeinsame Provenienzforschung ein. Ihr Ziel ist, die Provenienzen des gesamten Museumsbestandes auf unabhängiger Basis zu erforschen und zu dokumentieren. Mag. Dr. Sonja Niederacher und MMag. Dr. Michael Wladika untersuchen seither alle Objekte, die vor 1938 entstanden sind, beginnend mit den Werken von Egon Schiele. Die Forschungsergebnisse werden als Dossiers zu einzelnen Werken kontinuierlich veröffentlicht.

Daneben setzte die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur ein Gremium unter Vorsitz von BM a. D. Dr. Nikolaus Michalek ein. Das Gremium soll auf Grundlage der Dossiers Beschlüsse dahingehend fassen, ob das Kunstrückgabegesetz I 1998/181 in der Fassung von I 2009/117 auf die jeweiligen Kunstwerke anwendbar wäre, stünden sie im Eigentum des Bundes. Auch die jeweiligen Beschlüsse werden publiziert. Somit erhält die interessierte Öffentlichkeit Einblick in die gesamte Arbeit der Gemeinsamen Provenienzforschung.

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