Alfred Kubin, Der Mensch, 1902 © Leopold Museum, Wien (c) Eberhard Spangenberg/Bildrecht, Wien, 2017

Alfred Kubin, Der Mensch

um 1902

Auf einer Achterbahn rast ein hilfloser Mensch seinem Schicksal entgegen, ohne auch nur die Möglichkeit zu haben, die Richtung zu ändern oder dem sich in der Ferne abzeichnenden Ende des Gleises zu entgehen. Seine Hände sind hinter dem Rücken zusammengebunden. Sein Gesicht wirkt starr und apathisch. Es ist eine Reflexion über das Schicksal des Menschen im Allgemeinen, die Kubin mit dieser Darstellung zu Papier gebracht hat. 1904 schrieb er in einem Brief an seine Schwester: „Der Tod, das Nichts ist das Ziel der Welt, und mithin ihres Inhaltes, der einzelnen Kräfte, die zusammen die Welt ausmachen. Jeder läuft wie eine Maschine den vorgezeichneten Weg unbedingt ab.“

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