René Magritte, Sommer, 1931 © Geschenk von Max Janlet 1977 Musée d’Ixelles, Brüssel (c) VBK, Wien 2013

Das Leopold Museum zeigt in der Ausstellung »Wolken. Welt des Flüchtigen« ausgewählte Meisterwerke von unterschiedlichen Künstlern wie William Turner, Claude Monet, Ferdinand Hodler, Max Beckmann und Gerhard Richter, die, vom frühen 19. Jahrhundert bis heute, Wolkenbilder in den Mittelpunkt Ihres Interesses rückten.

Wolken sind nicht nur von ausschlaggebender Bedeutung für Klima und Existenz der Menschheit, sie sind durch ihre vielfältigen Formen und faszinierenden optischen Farbeffekte auch von hohem ästhetischen Reiz. Sie mutieren ebenso rasch zu poetischen Metaphern wie sie zu Zeichen von Gefahr und Menetekel werden.

Für Tobias G. Natter, der gemeinsam mit Franz Smola die Ausstellung kuratiert, sind Wolken »faszinierende Phänomene zwischen Erde und der Unendlichkeit.«
Wolken sind merkwürdige, schwer fassbare Gebilde aus Wasser, Luft und Licht und lösen beim Betrachter unterschiedliche Empfindungen und Botschaften aus. Wolken im sonnigen Himmel sind ein häufiges Requisit der Naturidylle. Ein von dunklen Regen- oder Gewitterwolken durchzogener Himmel wirkt bedrohlich, ein in rotes Abendlicht getauchtes Wolkenband erzeugt melancholische Empfindungen. Dunkle Wolkenmassen verkünden Unheil hervorgerufen durch Naturkatastrophen oder auch als Folge von durch Menschenhand verursachten technischen Einwirkungen, von rauchenden Abgasen bis zu atomaren Explosionen.

Kuratoren:
Tobias G. Natter, Franz Smola

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